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Von Porto bis Cascais / Lissabon

Donnerstag, Juli 1st, 2010

Der Aufbruch in Viano ist uns nicht leicht gefallen, aber am 24.06.2010 war es dann soweit.
Zu dumm nur, dass wir aufgrund der teilweise vollständigen Flaute über 24 h für die etwas 30 sm bis Porto gebraucht haben.
Bei dichtem Nebel macht dass dann noch weniger Spass.
Aber schliesslich war es soweit. Nach kurzer Rücksprache (über VHF) mit der freundlichen portugisischen Wasserschutzpolizei legten wir mittem im Zentrum kurz vor der „Brücke Luiz I“ an.


Es folgte ein kleiner Kulturschock, weil Porto zwar sehr reizvoll ist, im Vergleich zu unseren vorherigen portugisischen Stationen aber gleichzeitig sehr touristisch ist.
Der Blick von der Brücke in das Flusstal ist sehr bemerkenswert,

die vielen Gassen und steilen Anstige die Felsen hinauf beietn ein sehr abwechslungsreiches Bild der Stadt.
Wir verbrachten zwei Nächte am Rio Douro und die Indiana hat zum ersten Mal ihren Namen an einer Mauer hinterlassen um dies der Nachwelt zu dokumentieren.

Nach dem recht positiven Verlauf des Fussballspiels gegen England konnten wir guter Dinge am Abend des 27.06.2010 Richtung Süden aufbrechen.

Leider hatte sich die Windsituation nicht so geändert wie erwartet, kaum fuhren wir aus dem Fluss hinaus auf den Atlantik empfing uns erneut dichtester Nebel und kurz darauf Flaute.


Der Versuch nach Westen von der Küste wegzufahren brachte uns auch nicht mehr Wind und das Ende unserer Bemühen waren wieder lediglich gut 30 Meilen in 24 h, weil wir schliesslich
Figuera do Foz anliefen um auf Wind zu warten. Der Aufenthalt dort ist es nicht weiter Wert bechrieben zu werden, teuer und nicht besonders attraktiv ist unser kurzer Eindruck von der Stadt.
Letztendlich hat uns dann eine frische Brise von Figuera doch noch schnell Richtung Lissabvon gebracht, oder genauer gesagt Cascais. Eine Taube war froh, bei uns mitfahren zu können. Die hatte der Nebel wohl auch etwas genervt.

Von hier sind es etwa 30 km bis Lissabon die wir aber mit der Bahn zurücklegen wollen.
Die Bucht von Cascais wird von vielen Langfahrtseglern als attraktiver Ankerplatz genutzt. Der Ort ist sehr hübsch, allerdings recht hochpreisig. Errinert mich ein bisschen an die deutschen Ostseeorte wie Timmendorf.
Das portugisische Flair gewinnt diesen Vergleich allerdings um Längen.


Wir sind nun dabei unsere Weiterfahrt Richtung Madeira vorzubereiten. Das heisst Aufräumen, ein bisschen Putzen und Einkaufen.
Eine Tag werden wir nach Lissabon fahren.
Soweit erstmal, bis auf Weiteres.