Die Überfahrt der Biscaya – Ankunft La Coruna

Mit der Biscaya hat die Indiana eines der ersten größeren „offshore“ Seegebiete auf ihrer Reise gen Süden gemeistert.
Am 11.06.2010 sind wir gg. 15.30 h gestartet und waren am 14.06.2010 gg. 08.00 h in La Coruna angekommen.
Wir hatten die meiste Zeit recht kräftigen Wind von hinten, der uns nur unter Spinnacker oder teilweise Genuasegel vor sich her trieb.
Das stürmische Tief das unsere Abfahrt von Camaret sur Mer verzögert hatte, hinterließ uns auch noch eine kräftige und sehr unregelmäßige Welle, was leider nicht sooo angenehm war.

Allerdings konnten wir uns unter den gegeben Umständen auch etwas schonen, weil das Schiff meist unter Autopilot fuhr.
Als der elektrische Autopilot (unser „John Maynard“) wegen korrodierter Elektrik Kontakte seinen Dienst quittierte, übernahm die hoch geschätzte Windfanhensteuerung (genannt „John Silver“), die sonst bei Raumschots Kursen (Wind von hinten) nicht so optimal steuern kann.
Es ging aber diesmal doch gut, allerdings mit etwas stärkeren Kursabweichungen, was die Fahrt etwas verlangsamte.

Am Nachmittag des 13.06. hatte sich die See soweit beruhigt, das ich mich dem Elektrik Problem zuwenden konnte.
Nach einer provisorischen Reparatur übernahm dann „John Maynard“ wieder das Ruder und steuerte die Indiana die letzten 35 Seemeilen nach La Coruna.
Am frühen Morgen des 14.06. fuhren wir dann bei Nieselregen in die Bucht ein und legten schließlich in der Marina an.
Inzwischen hat der Wind kräftig aufgefrischt und weht uns mit Stärke 6 selbst hier im geschützten Hafen um die Ohren. Sieht so aus, als ob un schon das nächste Tiefdruckgebiet mit Starkwind etwas Hafenzeit beschehrt.
Das netteste Erlebnis während der Biscaya überfahrt war sicher der zweimalige Besuch von Delphinen.

Fotos sind hier beigefügt, Videos unter www.hinterdenhorizont.de im Bereich Photos/Videos, sobald ich einen Upload schaffe.

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