Die Überfahrt nach Cherbourg

Aufgrund der guten Nord-Ost Windlage hatten wir uns entschlossen, Cherbourg direkt von Boulogne aus anzulaufen.
boulogne-hafen.jpgDie gesamte Routenlänge beträgt etwa 145 Seemeilen, und so rechneten wir mit etwa 28 h Fahrtzeit.
Das ganze hat auch gut geklappt, der Wind hat uns vor sich her getrieben und wir konnten gut Strecke machen.

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Der Gezeitenwechsle hat uns in der Nacht wieder mit Strömung gegenan verlangsamt und in den frühen Morgenstunden sind wir dann in einen Nebelwolke eingelaufen, die uns über über 6 h lang, bis Cherbourg treu blieb.
Bei Sicht von etwa 0.3 Seemeilen, oder auch 600 Metern, lief dann zum ersten Mal das Radar auch tagsüber mit.
Am frühen Nachmittag haben wir dann am 22.5. in Cherbourg festgemacht, ziemlich müde und erschöpft, weil mit aufrischenden Winden die See auch immer rauher wurde und die letzten 14 h der Fahrt recht unruhig waren.

Ein herausagendes Ereignis war die Überfahrt des Nullmeridian, seit 22.50 h am 21.05.2010 haben jetzt „westliche“ Längenkoordinaten auf dem GPS.
Quasi das senkrechte Pendent zum Äquator und für uns auf der Indiana ein Erlebnis.

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Mit Cherbourg haben wir fast 2/3 des Kanals schon hinter uns liegend und steuern von hier aus die Kanalinseln Guernsey und Jersey an.

Die Temperaturen sind auch inzwischen zumindest angenehm, allerdings auf See noch nicht über 20°C.
Der NO Wind, der uns voranbringen soll, ist auch recht frisch, damit ist weiterhin Mütze und dicke Klamotten angesagt.

Wir freuen uns auf die nächsten Ziele, euer Jan.

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