Anfang Oktober kommt Besuch aus Rostock – Jans Freunde Arnd und Angela erweisen „Stray Cat“ die Ehre und bringen auch ihren zweijährigen Sohn Tom mit. Bei schönstem Segelwetter – strahlendem Sonnenschein und frischem, wenngleich auch etwas wechselhaftem Wind – geht es hinaus in die Eckernförder Bucht. Der kleine Törn ist für alle Beteiligten ein großes Vergnügen, und Jan stellt wieder einmal fest, dass ein solcher Katamaran bei der Mitnahme kleinerer Kinder ein echter Sicherheitsfaktor ist: Das große, nach allen Seiten hin umschlossene Cockpit und das Fehlen jeglicher Krängung machen den Aufenthalt auch der kleinsten Segler an Bord bemerkenswert unstressig.
Unmittelbar nach diesem schönen Segelwochenende fegt der erste Herbststurm des Jahres über den Norden hinweg und raubt uns unsere schöne lange MOB-Boje, der wir vor dem Sommertörn extra noch eine große, neon-orangefarbene Fahne an die Spitze genäht hatten. Als wir das nächste Mal zum Boot kommen, ist sie mitsamt der Halterung auf Nimmerwiedersehen verschwunden …
Nicht nur dieses Ereignis macht unwiderruflich klar, dass wir nun keine Zeit mehr verlieren dürfen, um „Stray Cat“ ins Winterlager zu verfrachten.
Jan bringt ihn deshalb gemeinsam mit seinem Bruder Sven und dessen Freund Marco nach Kiel, und am nächsten Tag motoren Jan und ich durch den Kanal bis nach Rendsburg, wo der Kat den Winter verbringen soll.
Am 22. Oktober wird Stray Cat dann aus dem Wasser gekrant, und als erstes bringen Jan und ich ein paar Stunden damit zu, mit Schrubbern, Bürsten und Essigwasser den nicht gerade spärlichen Bewuchs von Muscheln und Seepocken zu entfernen. Und wir hatten uns schon gewundert, warum wir in letzter Zeit so langsam gewesen waren …!