Juni 2008

In der ersten Juniwoche, in der das Boot in Rendsburg liegt, bringen wir bei brütendheißen Sommertemperaturen Stunden damit zu, die Rümpfe innen zu reinigen, alten Bauschaum zu entfernen, das Bad mitsamt seiner Einrichtung neu zu lackieren und die Rumpfspitzen innen mit Bilgenfarbe zu streichen.
Anschließend verholen wir das Boot nach Eckernförde, wo es beim Yachtclub Meteor seinen Sommerliegeplatz an einer Boje bezieht.

Am ersten Juni-Wochenende bekommen wir Besuch von Jans Schwester Was für ein Abenteuerspielplatz.Kerstin und ihren Kindern, der vierjährigen Josephine und dem zweijährigen Benjamin. Fini und Ben lassen sich klaglos in die zwei Mini-Schwimmwesten stecken, die wir extra für diesen Zweck angeschafft haben, und nehmen das Boot und ganz besonders sein Inneres gründlich in Augenschein. Fini wird nicht müde, die Vorschiffskoje hinauf- und hinunterzuklettern, und Ben, für den das noch eine zu große Hürde ist, quengelt so lange, bis er per helfender Hand jeweils hinter seiner Schwester her gehoben wird.
Eine zünftige Fahrt im knallbunten Schlauchboot und ein Grillabend runden diesen abenteuerlichen Tag ab, und an diesem Abend fallen nicht nur die Kleinen früh und todmüde in die Betten …

Am 26. Juni zieht Stray Cat dann wieder für einige Tage nach Kiel – passend zur Kieler Woche, wo wir mit ihm unter anderem die legendäre Windjammerparade mitsegeln wollen.

In Nachbarschaft zur Gorch Fock.Am Tag der Windjammerparade kommt auch Jans Vater zu Besuch, und zu dritt treffen wir uns im Sportboothafen Wik, wo wir einen guten Blick auf das Ablegemanöver der „Gorch Fock“ haben (und dank unserer Aufsicht machen die sogar alles richtig). Das Wetter zeigt sich an diesem Tag launisch und wechselhaft – mal ist es bewölkt, und es fallen sogar ein paar kleine Tropfen warmer Sommerregen, mal bricht die Sonne durch die Wolken und taucht die Förde in ein diesiges Licht. Zunächst ist der Wind noch recht lau, doch je weiter sich die Karawane der Segler gegen Mittag aus der Innenförde hinaus in die Kieler Bucht schiebt, desto mehr frischt es auf. Da es besonders an einigen Stellen recht eng wird, lassen manche Boote ihre Segel offenbar vorsichtshalber gleich unten – schade. Wie im Fernsehen…..Wir rauschen dagegen unter Genua und einfach gerefftem Groß dahin und haben einen Mordsspaß.

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